Montag, 25.12.2006 (1. Tag)

Fahrt nach Durres

Dieses Jahr hatten wir die albanische Hafenstadt Durrës als Startort unserer Fahrradtour gewählt. Von Brig aus ging es mit dem Zug über Milano und Ancona bis nach Bari. Wie bereits vor zwei Jahren stellten wir wiederum fest, dass der Velotransport von der Schweiz nach Italien nicht ganz einfach ist. Mittlerweile werden zwar in Italien auch in den Schnellzügen verpackte Velos offiziel akzeptiert, jedoch nicht im Cisalpino der von Brig über die Grenze nach Domodossola fährt. Und obwohl wir fast die einzigen in diesem Zug waren, wurden wir sehr bestimmt darauf hingewiesen, dass unser Fahrradtranspor nicht erlaubt war und dass wir daher an der ersten Haltestelle raus müssten. Uns war es egal, denn dies war Domodossola, wo wir sowieso auf einen italienischen Intercity umsteigen wollten.

Als wir am frühen Abend in Bari eintrafen, schraubten wir am Bahnhof als erstes unsere Fahrräder wieder komplett zusammen. Auf dem Weg zum Hafen wurden wir bestaunt wie Zootiere mit allem was dazugehört. Es wurde mit den Fingern auf uns gezeigt, uns wurde allerlei zugerufen, man wollte unsere Fahrräder anfassen, über uns wurde laut gelacht usw. Am Hafen angekommen holten wir unsere reservierten Billete ab und gingen durch den Zoll. Der italienische Zollbeamte erholte sich fast nich mehr vor lachen als er erfuhr, dass wir zum Fahrradfahren nach Albanien gingen. Das an Bord gehen war dann sehr chaotisch. Alle Passagiere drängten scheinbar gleichzaitig auf die Fähre und mussten allesamt am gleichen Kontrollpunkt vorbei. Dadurch enstand ein riesiges Gedränge.

Zirka 3 Stunden nach unserer ANkunft in Bari waren wir schliesslich auf der Fähre und froh dass es im dortigen Restaurent gegen 23 Uhr noch etwas zu warmes zu essen gab.

Unterkunft: Fähre Bari-Durrës

Wir übernachteten in einer kleinen Schiffskabine auf der Überfahrt von Italien nach Albanien.

Wetter

In Italien war es teilweise bewölkt, was uns im Zug nicht weiter störte.