Donnerstag, 25.07.2013 (4. Tag)

Bitola - Ohrid

85 km, 1590 Hm

Galicica-Nationalpark

Zum Galicica-Nationalpark zählt die Hügelkette zwischen Prespa- und Ohridsee. Die tieferen Regionen sind bewaldet. Auf der Hügelkette dominieren Wiesenlandschaften. Er soll einer der artenreichsten Nationalparks Europas sein.

Wir waren nun endgültig im Balkangebirge angekommen und gleich nach Bitola ging es wieder aufwärts. Der erste Teil des Aufstiegs war nicht sehr steil und auf guter Strasse, der zweite Teil auf Kopfsteinpflaster und etwas steiler. Nach einer ebenso steilen Abfahrt erreichten wir den Prespa-See. Nach einigen Kilometern verliess die Strasse die Ebene rund um den Prespa-See und führte hinauf in die Hügel des Galicica Nationalparks. Auf der anderen Seite der Hügelkette lag der Ohrid-See.

Am Fusse des Aufstieges trafen wir zwei französische Radreisende, welche in die entgegengesetzte Richtung fuhren und sehr durstig und ziemlich entkräftet waren von der Überquerung. Der untere Teil des Aufstiegs war zum Glück bewaldet, so dass wir ein wenig Schatten fanden. Jedoch hatte es in diesem Teilstück Tausende kleine Fliegen, welche ständig um unsere Köpfe schwirrten. Erst als wir den oberen, unbewaldeten Teil erreichten, verschwanden die Fliegen. Ansonsten war der Aufstieg jedoch ziemlich angenehm, da sehr gleichmässig und fast verkehrsfrei.

Kurz vor der Passhöhe zweigten wir rechts ab, auf eine kleinere Strasse. Diese hatten wir auf Karten des Nationalpark während des Aufstieges entdeckt und war als "Asphalted Road" angegeben. Anstatt direkt hinunter zum Ohrid-See blieb diese Strasse auf der Hügelkette. Leider war sie schon nach kurzer Zeit nicht mehr asphaltiert und die nächsten 20 km waren Schotterpiste von teilweise schlechter Qualität. Mit den beladenen Rädern war dass nicht unbedingt ideal und wir wurden kräftig durchgeschüttelt. Positiv war, dass dadurch überhaupt kein Verkehr herrschte. Zudem war die Landschaft äusserst schön.

Der letzte Teil der Abfahrt nach Ohrid war dann wieder asphaltiert. Trotzdem waren wir am Abend zeimlich müde von der Etappe. Da traf es sich gut, dass wir für den nächsten Tag zuerst einmal die Besichtigung der Altstadt von Ohrid vorgesehen hatten und ein bisschen weniger Velofahren wollten. In dieser Altstadt fanden wir übrigens am Abend ein sehr gutes Restaurant mit mazedonischen Spezialitäten.

Unterkunft: Vila Lava Apartment

Neu renovierte, schöne Zimmer in einem Haus direkt am See, mit Restaurant in Erdgeschoss.

Wetter

Auch am 4. Tag war es wiederum wolkenlos schön.

Karte