Einleitung

 

Ich hatte ausnahmsweise anfangs November zwei Wochen Ferien und wollte irgendwo in die Wärme velofahren gehen. Kuba hatte ich dabei schon frühzeitig ins Auge gefasst, jedoch lange gezweifelt ob ich alleine wirklch so weit reisen wollte. Sizilien wäre die Alternative gewesen. Knapp eine Woche vor Ferienbeginn entschloss ich mich doch noch nach Kuba zu gehen.

Ich buchte einen Hinflug von Frankfurt nach Holguin in Kubas Osten und eine Rückflug von Kubas Haupstadt Havanna nach Frankfurt. Dazwischen blieben mir rund 12 Tage auf Kuba. Geplant war vor allem den hügeligeren Osten per Fahrrad zu bereisen und danach grosse Teile von Zentralkuba per Bus zu überbrücken. Fals genügend Zeit bleiben würde, war ausserdem ein Abstecher nach Vinales ganz im Westen der Insel geplant. Übernachten wollte ich sooft als möglich in Privatunterkunften, den sogenannten Casas Particulares.

Die Tour durch Kuba war interessant, wenn auch nicht ganz einfach. Das feucht-warme Klima und die schlechten Strassenverhältnisse machten das Fahrradfahren ziemlich anstrengend, besonders anfangs als ich noch nicht ans Klima gewöhnt war. Daher habe ich ein bisschen weniger Kilometer zurückgelegt als im vornherein erhofft und es reichte zum Schluss nicht mehr um den Westteil der Insel zu besuchen. Um ganz Kuba zu bereisen, müssten man wohl mindestens drei Wochen einplanen.

Sehr angenehm war, dass auf Kuba nur wenig Verkehr herrschte. Zudem waren insbesonders in den ländlichen Gegenden die Leute sehr freundlich. Sehr zu empfehlen sind ausserdem Übernachtungen in Privathäusern. Vor allem wenn man etwas Spanisch spricht, ist dies der beste Weg um mit den Kubanern in Kontakt zu kommen. In den bekannteren Städten, insbesondere Havanna, Santiago und Trinidad versuchen sehr viele Leute vom Tourismus zu leben, was nicht immer so angenehm ist.

Landschaftlich war vor allem der Südosten ums Sierra Maestre Gebirge schön, sowie die Strecke zwischen Sancti Spiritus und Cienfuegos. Zudem hat Kuba natürlich schöne Strände. Ansonsten ist Kuba landschaftlich nicht besonders spektakulär.