Dienstag, 01.07.2008 (10. Tag)

Zbojnika Chata - Stary Smokovec

Um 7 Uhr gab es Frühstück in der Hütte. Die Sonne war bereits aufgegangen und daher machten wir uns direkt nach dem Frühstück auf den Weg. Wir waren an diesem Morgen die ersten die Richtung Prielom Sattel aufbrachen. Nach gut einer halben Stunde in einem kleinen Tal standen wir vor einem steilen Aufstieg. Fast wie am Vortag über den Priecne Sattel war auch vor dem Prielom Sattel eine steile Wand zu bewältigen. Da manchernorts noch ein wenig Schnee lag mussten wir teilweise den Weg etwas suchen. Felspassagen hatte es jedoch glücklicherweise weniger als am Vortag, nur 2-3 Felsbrocken waren zu erklettern.

Die anderen Seite des Passes war der Sonne abgewandt und es war noch recht kalt und etwas feucht. Daher musste man beim Abstieg ein wenig aufpassen. Die ersten Meter hatte man die Wahl zwischen Metaltritten oder einer Kette um eine kleine Felswand hinunterzusteigen. Danach folgte ein normaler Wanderweg. Tiefer unten in einer Mulde lag ein See welcher trotz der Jahreszeit noch grösstenteils mit Eis bedeckt war. Der Weg führte einige Meter hinunter und dann gleich wieder hinauf zum nächsten Pass dem Polsky hreben. Auch bei diesem Pass waren einige Meter mit Metallketten gesichert, allerdings war dies mit Abstand der harmloseste der 3 von uns bewältigten Übergänge. Vom Pass erreichte man in einer halben Stunde den sehr schön gelegenen und tiefblauen Dlhé See. Dort setzten wir uns einen Momentlang hin und assen etwas. Danach folgte ein etwas steilerer Abstieg zum Velicke See an dessen Ende man auf die Tatranská magistrála traf, den Wanderweg, welcher fast die ganze slowakische Hohen Tatra verbindet.

Auf diesem Wanderweg kehrten wir zurück an unseren Ausgangspunkt nach Hrebienok. Dort nahmen wir wiederum die Standseilbahn und fuhren hinunter nach Stary Smokovec. Durch das frühe Loswandern am Morgen waren wir beriets vor 14 Uhr wieder im Dorf. Daher wollten wir eigentlich noch einen kleinen Abstecher mit der Bahn ins nahegelegene Poprad machen. Jedoch schloss unsere Herberge erst um 16 Uhr auf, so dass wir nicht an unsere Sachen kamen. So machten wir uns schlussendlich einen gemütlichen Nachmittag in Stary Smokovec und erholten uns ein wenig von der Wanderung.

Unterkunft: Penzion Koliba

Die Penzion Koliba besteht aus einem grossen Restaurant und 3 Zimmern. Die Zimmer sind eher klein und einfach. Das Restaurant hatte am Abend jeweils grossen Andrang. Es ist sehr rustikal eingerichtet und hat in der Mitte eine offene Feuerstelle wo gegrillt wird. Wir haben mit einem Tag Unterbruch zwei Nächte in dieser Penzion übernachtet und konnten freundlicherweise unser gesamtes Gepäck inklusive Fahrräder zwischendurch dort zurücklassen.

Wetter

Am Morgen war es sonnig. Am Nachmittag zog etwas Bewölkung auf, doch es blieb trocken.