Mittwoch, 13.11.2013 (11. Tag)

Trinidad - Cienfuegos

86 km, 510 Hm

Cienfuegos

Cienfuegos gefiel mir ganz gut. Es war wieder weniger touristisch als Trinidad, hatte aber durchaus ein paar sehenswerte Strassen und Plätze. Zudem war es sehr sauber und machte auf mich irgendwie den modernsten Eindruck der Städte, welche ich gesehen hatte.

Am Mittwoch stand bereits die letzte Etappe auf dem Fahrrad an. Es herrschte ziemlich starker Nordwind. Anfangs war das kein Problem, da ich Richtigung Westen fuhr. Der erste Teil war hügelig und daher interessant zum fahren, danach folgte ein flacheres Teilstück dem Meer entlang. Bei einer kleinen Bar am Strassenrand machte ich kurz Pause um frischen Fruchtsaft zu trinken. Der Besitzer war offensichtlich an Touristen gewohnt: Er sprach ziemlich gut Englisch und es waren keine Preise angeschrieben. Und prompt wollte er am Schluss 3 Pesos Convertibles, was 75 Pesos Cubanos entspricht für 2 Gläser offenen Fruchtsaft. Die Pizzastände ausserhalb der Touristenzonen verlangte immer 2-3 Pesos Cubanos pro Glas. Schliesslich gab ich ihm 1 Peso Convertible, was eigentlich immer noch viel zu viel war.

Mit der Zeit drehte die Strasse immer weiter Richtung Norden ab, so dass sich der Seitenwind in Gegenwind verwandelte. So hatte ich auch am letzten Tag noch einige harte Kilometer zu bewältigen. 20 Kilometer vor Cienfuegos war dann wieder besser, die Strasse drehte wieder Richtung Nordwesten. Bereits die Einfahrt nach Cienfuegos machte einen guten Eindruck. Die Stadt wirkte sauberer und aufgeräumter als all die anderen kubanischen Städte die ich bis dahin gesehen hatte.

Auch hier fand ich schnell eine schöne Unterkunft, danach musste ich nochmals Geld wechseln für die letzten Tage. Diesmal musste ich zu einer normalen Bank gehen und entsprechend kompliziert war es: Draussen anstehen; drinnen warten; die junge Dame am ersten Schalter wusste nicht wie Geldwechseln, daher weiter zum nächsten; dort wurden sämtliche Daten von mir, sowie die Nummer jeder einzelnen Euronote aufgeschrieben. Doch zum Schluss hatte ich mein Geld und das war das Wichtigste. Danach wollte ich mich noch informieren bezüglich Busverbindungen nach Havanna. Als ich mich der Busstation näherte, kam ein Mann auf mich zu und bot mir an, mich zum gleichen Preis per Sammeltaxi nach Havanna zu bringen. Ich musste ihm nur sagen wo und wann er mich abholen sollte. Daher schraubte ich am Abend nach dem Nachtessen schon das Rad auseinander und verpackte es transportfertig.

Unterkunft: Casa Particular

Die Unterkunft gehörte einem jungen Paar mit kleinen Kindern und war sehr gepflegt. Zum Haus gehörte ein schöner Hof mit tropischen Pflanzen. Die obligatorische Banane zum Frühstück kam daher direkt vom Baum.

Wetter

Es war sonnig, aber ziemlich windig.

Karte