Mittwoch, 06.11.2013 (4. Tag)

Santiago de Cuba - Chivirico

75 km, 450 Hm

Strasse 'Sierra Maestre'

Die Strasse entlang der Sierra Maestre war der landschaftliche Höhepunkt der Reise. Im Norden erheben sich die Berge, im Süden erstreckt sich das Meer. Allerdings war die Strasse auf Grund des Hurikans Sandy von 2012 in einem ziemlich schlechten Zustand.

Am Mittwoch frühstückte ich reichhaltig bevor ich in Santiago de Cuba losfuhr. Die ersten Kilometer führten aus der Stadt hinaus und an einer Öl-Raffinerie vorbei. Danach wurde es landschaftlich sehr schön. Die Strasse führte direkt dem Meer entlang Richtung Osten und auf der rechten Seite erhob sich das Sierra Maestre Gebirge. Ich begann langsam mich an das Klima zu gewöhnen und fühlte mich viel besser als an den Vortagen. Der erste Teil der Strasse war in einem sehr guten Zustand. Doch ich hatte gehört, dass der Hurrikan Sandy 2012 die Strasse stark beschädigt hatte.

Nach ungefähr 2 Stunden sah ich eine kleine Bar am Strassenrand und macht dort einen kurzen Halt. Wie meist gab es Guavesaft zu einem Spottpreis. Zudem kaufte ich noch ein wenig Wasser ein und erkundigte mich nach dem Strassenzustand und möglichen Unterkunften. Denn auf den 180 Kilometern zwischen Santiago und Pilon am westlichen Ende der Strasse gab es lediglich ein Städtchen, Chivirico. Die Gute Nachricht war, dass es in Chivirico Unterkunften geben sollte, die schlechte, dass die Strasse in einem miserable Zustand sei.

Prompt wurde die Strasse plötzlich viel schlechter. Es reihte sich Schlagloch an Schlagloch und gewisse Abschnitte waren unbefestigt. Da es am Vortag heftig geregnet hatte, musste ich teilweise durch Wasserlachen und Schlamm fahren. Nach 10 sehr harten Kilometern war ich schliesslich froh in Chivirico anzukommen. Ich fand schnell ein Hotel, jedoch war dieses offiziell nicht geöffnet und durfte mich daher nicht aufnehmen. Das Personal welches komischerweise trotzdem arbeitete bot mir zwei Alternativen an: 1. Auf der schlechte Strasse ein paar Kilometer zurück zu fahren zu einem anderen Hotel; 2. In der Stadt nach einer gewissen Person fragen, welche mir eine Privatunterkunft organisieren würde. Ich entschied mich für die zweite Variante, da ich keine Lust hatte die sehr schlechte Strecke nochmals zu befahren. Prompt konnte mir besagte Person schnell ein Zimmer für eine Nacht organisieren. Bis das Zimmer parat war, spielte ich mit ein paar Einheimischen Domino, das Lieblingsspiel der Kubaner. Währed wir am spielen waren begann es kräftig zu regnen und ich war froh in Chovirico geblieben zu sein.

Unterkunft: Privatunterkunft

Sauberes Zimmer, aber da im Umbau kein fliessendes Wasser und Probleme mit Strom.

Wetter

Das Wetter war gleich wie an den vorangegangenen Tagen, morgens heiss und am späteren Nachmittag Gewitter.

Karte